domingo, 24 de junio de 2012

Spanien: Solidarität mit dem Streik der Minenarbeiter

In mehreren spanischen Städten wurde aus Solidarität mit dem unbefristeten Streik der Minenarbeiter in Asturien demonstriert. In Valencia gingen am 18.06.2012 etwa 300 Demonstrant/innen auf die Straße, um für den Arbeitskampf der Bergarbeiter/innen und gegen die massive Polizeigewalt zu protestieren, die von den Arbeitern mit brennenden Straßenblockaden beantwortet wurde.

Auch die anarchosyndikalistische CNT-IAA war dem Aufruf des Solidaritätskommittees gefolgt, dem sich ebenfalls die lokale Versammlung der basisdemokratischen Bewegung 15M angeschlossen hat. Auf der Kundgebung wurde u.a. der Brief des Minenarbeiters Juan Jose Fernandez verlesen, in dem er den gewaltsamen Widerstand gegen die wirtschaftliche Zerstörung der ganzen Region begründet.


Außerdem erklärt er darin, dass sich viele Bergleute und ihre Familien für die Konversion der subventionierten Steinkohleförderung in andere Industrieformen einsetzen. Die Fördergelder, die nun gekürzt werden sollen, seien jedoch von der Lokalpolitik in völlig andere Projekte gesteckt worden und seien den Arbeiter/innen keine Unterstützung gewesen. Auch auf den internationalen Zusammenhang der globlisierten Konkurrenz wird in dem Brief eingegangen, ebenso auf die hunderten Toten durch Arbeitsunfälle in den Minen.

Auch in den Städten Mataró, Gijón und Murcia hat die CNT-IAA ihre Unterstützung für die kämpfenden Bergleute und Transportarbeiter/innen deutlich gemacht, die von Kapital und Staat ausgebeutet nun im Stich gelassen wurden. Gleichzeitig würde die neue konservative Regierung Milliarden Euro in die Bankenrettung oder in Hi-Tech-Prestigeprojekte, wie den Hochgeschwindigkeitszug AVE, stecken. In den Bergbauregionen hingegen werden rund 200.000 Menschen unter der rigiden Sparpolitik des Staates zu leiden haben. Daher haben diese Kolleg/innen das Recht, sich mit allen Mitteln des Klassenkampfes dagegen zur Wehr zu setzen, sei es mit Streiks, Boykott oder Blockaden…

Anarchosyndikat Köln/Bonn

Quelle:  http://anarchosyndikalismus.org

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